Die letzte Station auf unserer Reise durch Patagonien war das Eco Camp im Torres del Paine Nationalpark, Chile. Wir haben uns für das 5 Tages W - Trekking entschieden, da unser Zeitplan leider keinen längeren Aufenthalt mehr zuließ. 60km Wanderweg klangen für uns interessant. Zudem beinhaltet der Trek alle wichtigen Wanderziele, mehr geht in der kürze der Zeit unter dem Deckmantel der Erholung nicht.
Der Name W - Trek ergibt sich aus der Form der Täler und Wanderwege im Torres del Paine Nationalpark (siehe Karte). Viele Hiker laufen das komplette W, ohne zurück zu einem festen Camp oder Hotel zukommen. Sie nutzen die Refugios und Campingplätze entlang der Wege. Wir haben uns für die etwas komfortablere Version im Eco Camp entschieden.
Tag 1: Wie geplant sind wir 11:00 Uhr am Hotel Plaza in Punta Arenas, von einem Busshuttle des Eco Camps abgeholt worden. Da Punta Arenas eher übersichtlich ist, und wir die Hotspots am Vortag bereits besucht hatten, konnten wir den Morgen für ein entspanntes Frühstück und die letzten Updates im Social Media nutzen. Denn anschließend hieß es erst einmal wieder: ADIOS Handy Empfang.
Das Briefing zum Pick up ließ keine Frage offen und trotzdem hat es ein Gruppenmitglied nicht geschafft vor Ort zu sein. Ein Alleinreisender, junger New Yorker, dessen Stärke nicht in der Pünktlichkeit liegt, wie sich im Laufe der Reise noch mehrfach herausstellen sollte. Nach anfänglicher Sorge, wurde er jedoch bei einem Stadtbummel gefunden und per Privattransfer ins Camp gebracht.
Der erste Zwischenstopp unserer 9h Fahrt war in Puerto Natales. Hier befindet sich das Registrierbüro des Camps. Wir haben dort quasi eingecheckt und auch unsere Guides kennengelernt. Der erste Eindruck der Teilnehmer und Guides war erstmal sehr positiv. Junge, sportliche, aufgeschlossene Zeitgenossen, die die Liebe zur Natur mit uns teilen. Das lies auf einen schönen Aufenthalt hoffen. Nach dem Check in und einem kurzen Hallo, erhielten wir bei einem gemeinsamen Mittagessen in einem benachbarten Restaurant unser erstes Briefing .
Auf dem restlichen Weg in Richtung Nationalpark haben wir an der Cueva del Milodón gehalten. Es handelt sich hierbei um eine 200m lange Höhle, die von einem 189,5 Hektar großen Naturreservat umgeben ist. Die Höhle wurde nach dem Riesenfaultier (Mylodon Darwini) benannt, das vor 14.500 - 10.000 Jahren in der Region gelebt hat. Eine Nachbildung ziert den Eingangsbereich der Höhle. Das natürliche Monument bietet Aufschluss über die Geologie, Flora und Fauna Patagoniens und ist deswegen einen Besuch wert.
Unser vorletzter Stop bevor wir den Park erreichten, war ein kleiner Souvenierladen entlang des Weges. Hier haben wir noch ein paar Snacks und eine Wanderkarte gekauft. Schließlich soll man seine kostbare Zeit nicht mit schlechtem Kartenmaterial verschwenden. Gegen 20 Uhr sind wir im Camp angekommen. Kurz vor dem Abendbrot trafen wir uns erneut mit der gesamten Gruppe und besprachen die Abläufe des Folgetages. Was wir bisher vom Nationalpark gesehen haben ist wunderbar und treibt die Vorfreude nach oben.
Tag 2: Das Wetter in Patagonien ist sehr wechselhaft. Auch innerhalb eines Tages kann es von Nebel über Sonne bis Schnee alles geben. Deshalb ist ein Forecast selbst für den nächsten Tag schwierig. Heißt, auf alles vorbereitet sein.
Nach einem tollen Frühstück um 7:00 Uhr und der Möglichkeit uns selbst ein Lunchpaket zusammenzustellen, wurden wir an ein kleines Dock am Pehoé See geshuttlet, um dort mit einer Fähre zu unserer Herberge, dem Paine Grande Refugio für die nächste Nacht zu fahren. Die Unterkunft war gleichzeitig der Ausgangspunkt für die Wanderungen diesen und des nächsten Tages. Wenn man zeitig bucht kann man noch einen Platz in einem der 6-Personen-Zimmer ergattern. Da wir uns so kurzfristig für die Reise entschieden haben, war im Vorfeld klar, dass wir im Zelt übernachten dürfen. Selbiges, Schlafsack und Isomatte wurden vom Eco Camp gestellt und transportiert. Die gesamte Organisation von den Transfers über die Lunchpakete und die Unterkünfte war wirklich erstklassig.
Aber bevor wir ans Zelt denken konnten, ging es erstmal auf unsere Tour ins Valle Francés. Das Tal der Franzosen ist der zweite Arm des o.g. W-Treks.Es liegen zwei Aussichtspunkte auf der Wanderstrecke. Der erste war für alle Pflicht und es konnte dort entschieden werden, ob man noch zum zweiten Punkt gehen möchte oder lieber den Rückweg antritt. Die meisten Teilnehmer unserer Gruppe haben sich für die lange, 27km Variante entschieden. Als die Frage gestellt wurde, brauchte ich nur einen Blick in Marcus Gesicht werfen und es war klar, dass es keine kurze Variante für mich geben wird. :-)
Der erste Aussichtspunkt galt dem französischem Gletscher am Fußes des Berges "Cumbre Principal". Ich hätte den Wolken, die sich über die Gipfel schoben und dem herabfallenden Gletschereis stundenlang zusehen können. Obwohl es etwas windig und kalt war, hat uns die Aussicht überzeugt, unser Lunchpaket hier zu öffnen und für Energienachschub zu sorgen.
Nachdem geklärt war wer den Rückweg antritt, konnten wir mit einem unserer Guides noch etwas tiefer ins Tal hinein und aufgestiegen. Ich hatte das Gefühl wir würden die Jahreszeiten in kürzester Zeit durchwandern. Von Sonnenschein, starkem Wind, Regen, Hagel und Schnee war alles dabei. Uns war nicht richtig klar, ob wir überhaupt eine Aussicht auf das Bergmassiv haben werden, aber wir wurden belohnt.
Marcus und ich haben uns schnell ein schönes Plätzchen auf einem ruhigen Felsen gesucht und den Ort einfach nur genossen. Berge, Wolken, Täler, Ruhe - einfach nur wunderbar.
Die Guides haben stets darauf geachtet, dass für alle genug Pausen gemacht wurden und wir dennoch rechtzeitig wieder an der Unterkunft sind. Wir waren bis zu diesem Punkt 13,5km unterwegs und mussten das jetzt alles wieder zurück, was der eine oder andere sicher ein wenig unterschätzt hatte und an seine Grenzen gebracht wurde. Manche Teilnehmer mussten sich tapfer mit schmerzenden Knien und Füßen ins Ziel kämpfen.
Kurz nach 20 Uhr waren wir wieder im Refugio und sind wie die Heuschrecken über das Abendessen hergefallen. Da das Essen im Eco Camp so hervorragend ist, hielten unsere Guides die Erwartungen gering indem sie immer wieder betonten, dass das Essen sehr einfach ist. Es wäre uns völlig egal gewesen was es gibt, Hauptsache der Magen ist wieder voll. Es war ein richtig lustiges Schauspiel.
Zweiter Tag, 27km Wanderweg mit ein paar kleinen Anstiegen und nun bleibt die Vorfreude auf eine schmutzige Gemeinschaftsdusche und die Übernachtung im Zelt. In dem Moment war mir klar, warum Marcus und ich nach unseren Wanderungen eher ein Hotel oder Herberge vorziehen. Egal, es ist Teil des Abenteuers. Die Dusche konnte ich aber trotzdem nicht nutzen, da bin ich lieber ins 4 Grad kalte Gletscherwasser gestiegen, so schmutzig war es dort. Am Abend zog ein sehr kräftiger Wind durch den Zeltplatz und es kühlte stark ab. Marcus und ich kuschelten uns in den Schlafsack und versuchten ein wenig Schlaf zu finden. Rückblickend war es sogar sehr lustig und vielleicht gehen wir bald mal wieder campen. (vielleicht!)
Wegbeschreibung zur Karte:
Der Valle France Trail (Tal der Franzosen) führt direkt ins "Herz" des Paine Bergmassives. Der Start- und Endpunkt ist der Pehoé See, in der Nähe des Paine Grande Refugios (Herberge, Campingplatz). Der erste Teil des Weges hat wenig Anstiege und führt am Skottsberg See entlang. Nachdem man den Rio del Francés (Fluss) gekreuzt hat, wird man am ersten Aussichtspunkt mit einem Blick auf den Glacier Francés, dem Cumbre Central (2730m) und dem Cumbre Principal (3050m) auf der linken Seite belohnt. Der weiterführende Weg gestaltet sich wechselhaft steinig und waldig. Allerdings bietet sich bereits nach einem kurzen Waldstück, der Blick auf ein wunderbares Bergpanorama auf der rechten Seite. Die höchste Erhebung innerhalb dieses Massivs ist der Cuerno Principal mit 2600m .Den letzten Aussichtspunkt, dem Mirador Británico erreicht man über einen kurzen, steinigen Anstieg bevor man den Blick über eine Vielzahl wunderschöner Berggipfel genießen kann. Zum Beispiel: Co.Catedral (2168m), Co. Aleta de Tiburon (Sharks fin 1717m) oder den Co. Fortaleza (2688m). Hin- und Rückweg sind identisch und umfassen in Summe circa 27km.
Tag 3: 6:45 Uhr haben wir uns zum Frühstück getroffen. Einer von uns war pünktlich 6:40 Uhr mit seiner Waschtasche am Treffpunkt und hat nach der Dusche gesucht. Mein Highlight am Morgen, 7:30 Uhr konnten wir dann endlich aufbrechen.Um den Zeltabbau kümmerten sich die Guides und Assistenten. Wir hätten gern geholfen, aber wir sollten in Ruhe das Frühstück genießen. Da war sie wieder die perfekte Organisation. Oder die Jungs hatten einfach nur Angst, das wir was kaputt machen, so als unwissende Nichtcamper, mit Kopfkissen im Gepäck. Nach dem Frühstück starteten wir in Richtung Grey Gletscher. Mit 11km war das eine sehr kurze Wanderung entlang des Gletschersees (Lago Grey). Der perfekte Ausgleich um die Beine wieder locker zu kriegen. Mir hat der Weg durchs Tal und entlang des Gletschersees sehr gefallen. Das Wetter war hervorragend und wir hatten jede Menge Spaß bei der Pumaspurensuche. Am Refugio Camp Grey angekommen, sind wir erneut aufs Boot gestiegen, was uns zuerst in nächste Nähe zum Gletscher und dann zurück in Richtung Eco Camp gebracht hat. Nach ein paar Fotos vor dem Gletscher wurde es still an Bord. Viele von uns hatten eine kurze Nacht oder/und noch die Wanderung vom Vortag in den Beinen. Selbst unsere Guides haben die Ruhe genutzt und für einen kurzen Moment die Augen geschlossen. Die letzten 20 Minuten Fußweg vom Strand zum Bus waren wunderbar. Der Busfahrer wartete bereits mit dem Campingzubehör am Parkplatz auf uns. Auf dem Weg zurück zum Eco Camp gab es noch zwei Fotostops am Lago Pehóe und danach kehrte wieder Ruhe im Bus ein.
Zurück im Camp freuten wir uns auf eine warme Dusche, ein wohlschmeckendes Abendessen und ein weiches Bett. Kurz vorher gab es aber noch ein Briefing zur Wanderung des nächsten Tages. Ehrlich gesagt freute ich mich sehr auf die nächsten 22km und die wunderbare Aussicht auf die berühmten Tower des Nationalparks. Bis jetzt hatten wir extrem viel Glück mit dem Wetter, in den wichtigen Momenten immer eine gute Sicht und Sonnenschein. Jeder Aufstieg hatte sich bis jetzt gelohnt. Am Abend jedoch zog es richtig zu, der Wind schlug gegen die Domewände und es regnete wie wild. Wir hofften trotzdem, dass uns Petrus auch am nächsten Tag noch wohl gesonnen sein wird. Renate hatte bereits am ersten Abend im Camp mit ihrem Sonnentanz für Erheiterung gesorgt. Warum also nicht für den guten Zweck und die gute Laune mit den Hüften wackeln, wenn es bis jetzt geholfen hatte.
Tag 4: Nach einer sehr erholsamen Nacht in unserem lieb gewonnenen Dome, ging es heute hinein in den nächsten Arm des W - Treks, hinauf zum Fuße der sogenannten Tower, dem wohl berühmtesten Panorama des Nationalparks. Heute werden nochmal 22km auf die Uhr kommen. Das bedeutet wir sind in den 3 Tagen gute 60km gewandert. Außerdem sind heute auch ein paar knackigere Anstiege dabei. Ich freue mich sehr auf die Herausforderung. Es ist immer gut, mal aus seiner eigenen Komfortzone herauszutreten (zumindest rückblickend).
Ich hatte die grandiose Idee in Punta Arenas zwei Flaggen zu kaufen, um sie für unsere Fotos zu benutzen. Zum einen die chilenische und zum anderen, die der südlichsten Region Chiles, der "Región de Magallanes y de la Antártica Chilene" (siehe Bild). Auf die zweite sind die Chilenen besonders stolz und es kommt sehr gut an, wenn man sie bei Reisen durch die Region mit sich führt. Angeblich soll sie Touristen auch beim Trampen helfen.
Flagge: Das Blau steht für den Himmel. Die Sterne für das Kreuz des Südens, welches den europäischen Seefahrern immer als Orientierung diente. Das Weiße sind die schneebedeckten Berge (Anden) und das Gelbe steht für die Pampa, das Gras von dem es in Chile sehr viel gibt.
Wegbeschreibung zur Karte:
Ähnlich wie bei der ersten Wanderung gleichen sich Hin- und Rückweg des Las Torres Trails. Die Strecke umfasst insgesamt 22km. Den Anstieg kann ich euch nicht genau sagen, da es oftmals bergauf und bergab geht. Genannt wurden uns für den Anstieg 916 Höhenmeter. Fakt ist der Aussichtspunkt "Mirador Base Las Torres" befindet sich auf 886m und das Eco Camp auf circa 150m.
Die ersten 30 Minuten ab dem Eco Camp sind entspannt, man überquert zwei kleine Flüsse bevor man zum ersten Anstieg gelangt. Die kurze Anstrengung lohnt sich, denn der Wanderweg setzt sich im Anschluss oberhalb des Flusslaufes fort. Die Aussicht ist wirklich schön. Der nächste Stop ist das Refugio Chileno. Hier gibt es die Möglichkeit die Toilette zu besuchen oder kleine Snacks einzukaufen. Danach folgt der hauptsächlich bewaldete Wanderweg dem Flusslauf weiter, jedoch mit deutlich weniger Höhenunterschied. Die Wasservorräte sollten hier aufgefüllt werden. Auf dem letzten Stück der Wanderung gibt es kaum noch Wasserquellen.
Der eigentlich herausfordernde Teil wartet am Ende. Der Anstieg zum Mirador de las Torres auf 886m. Der Weg führt über Geröll, Sandboden und wieder Geröll und dauert circa 45 Minuten. Ich empfehle Euch sehr früh oder am späten Nachmittag herzukommen. Die Massen an Touristen sind deutlich geringer. Wir haben gegen Mittag den Rückweg angetreten und es war unglaublich voll hier.
Die drei Granittürme sind die Namensgeber des Nationalparks. Torre (span.), Tower (engl.) und Türme (deutsch): Torre Sur (2850m), Torre Central (2800m) und der Torre Norte (2260m)
Der südliche erscheint optisch als der Kleinste, weil er etwas zurückgesetzt ist. Die Höhenmeter zeigen allerdings, dass es sich eigentlich um den höchsten der drei Türme handelt.Ein weiterer Gipfel des Cerito Nido de Cóndor (2243m) fügt sich auf der rechten Seite ins Bild.
Zurück zu Tag 4, welcher einen würdigen Abschluss unsere grandiosen Zeit im EcoCamp darstellte. Unsere Gruppe bestand aus 2 feurigen Brasilianern, 3 Indern, von denen zwei in London und einer in New York leben, 2 New Yorkerinnen mit chinesischen Wurzeln und uns zwei Deutschen. Ein bunter und lustiger Mix. Nebenbei ist es unglaublich interessant zu erfahren, wie das Leben in Rio, abseits des Tourismus ist und das Kastensystem in Indien funktioniert. Da es kein WiFi gab, haben wir unsere Zeit immer gemeinsam verbracht und sind schnell als Gruppe zusammengewachsen. Wir hatten zwei großartige Guides, die jeden Spaß mitgemacht haben. Das beste was uns passieren konnte. Eine gute Mischung aus Wissen, Naturliebe, Freundlichkeit, Spontanität und ein klein wenig schwarzem Humor. Ich freue mich immer wieder auf solch inspirierende Menschen zu treffen, man kann so viel voneinander erfahren und lernen. Am letzten Abend hat Alfredo, Mitarbeiter des Eco Camps seine Gitarre rausgeholt, wir haben mit Rasseln und Trommeln in seine Lieder eingestimmt und es nochmal richtig krachen lassen. Der ein oder andere ist nicht nur am Berg, sondern auch musikalisch über sich hinausgewachsen. Wir hatten gemeinsam einfach eine tolle Zeit.
Tag 5: Abreisetag - Das Eco Camp verabschiedete uns mit einem wunderschönen Regenbogen. Wir sind mit dem Bus zurück nach Punta Arenas gebracht worden. Wehmut lag in der Luft. Alle wären gern geblieben oder zusammen weitergereist. In Punta Natales haben wir uns zuerst von unseren fantastischen Guides verabschiedet, bevor wir 14:00 in Punta Arenas angekommen sind. Neben uns haben dort auch noch zwei weitere Paare eine Nacht verbracht um später weiterzureisen, andere sind direkt zum Flughafen gebracht wurden. Zurück im Hotel lief erstmal das WiFi auf Hochtouren. Social Media aktualisieren, die Freundesliste erweitern, Emails checken und natürlich nach den Flügen schauen.
17:30 haben wir uns mit Janet und Zihun aus NY noch einmal zum Abendessen getroffen. Vor 19/20 Uhr ein geöffnetes Restaurant in Punta Arenas zu finden, ist fast aussichtslos. Das Mesita Grande ist eines der wenigen die ganztägig geöffnet haben. Leider keine chilenische Küche, aber Pizza & Pasta geht immer.
Was macht das Eco Camp so besonders?
Das Konzept der Nachhaltigkeit im Umgang mit natürlichen Ressourcen fügt sich perfekt in den Nationalpark ein (Verwendung von Solarenergie, Gletscher als Wasserressource, Verwendung von umweltfreundlichen Materialien, Recycling etc.).
Das Angebot ist vielfältig. Man kann zwischen verschiedenen Wanderungen wählen und wer sich nicht dafür begeistern kann, entdeckt den Nationalpark eben per Pferd, Kajak oder Fahrrad und entspannt am Abend im hauseigenen Yoga Dome.
WiFi steht nicht kostenneutral zur Verfügung und auch sonst ist es eher schwierig ein Netzsignal zu finden. Aus meiner Sicht die perfekte Erholung.
Die Herzlichkeit und Freundlichkeit des Personals ist großartig. Kaum im Camp angekommen hat man das Gefühl zu Hause zu sein.
Die Domes sind traditionell und sehr gemütlich eingerichtet. Sie werden in verschiedenen Standards angeboten. Die Luxusvariante gibt es mit eigenem Ofen und Bad. Ansonsten sind die Gemeinschafts-Sanitäreinrichtungen auch sehr zu empfehlen.
Das Essen ist qualitativ sehr hochwertig und gesund. Zum Frühstück hat man die Wahl zwischen süß und herzhaft. Für die Wanderungen steht ein Lunch Box Tisch zur Verfügung. Hier kann man sich individuell sein eigenes Paket zusammenstellen (Sandwiches, Muffins, Obst, Gemüse). Verpackt natürlich in Papptüten. Falls man bereits zum Nachmittag zurück ist, kann man sich kostenlos Kaffee, Tee, Saft und Kuchen nehmen. Das Abendessen besteht aus einem Drei Gänge Menü. Pro Gang stehen 3 Gerichte zur Auswahl, vegetarisch ist immer dabei. Wein, Saft und Wasser werden dazu gereicht. Wer darüber hinaus Getränke genießen möchte, kann diese an der Bar bestellen und auf den Dome schreiben lassen.
Die Guides (spanisch, englisch) verfügen über eine sehr gute soziale und fachliche Kompetenz. Wir hatten immer das Gefühl, dass jeder Einzelne das liebt was er jeden Tag macht. Nämlich die Zeit in der Natur zu verbringen und neue Menschen kennenzulernen. Wir haben eine Menge über Chile und den Torres del Paine NP, dessen Entstehung, Flora und Fauna lernen dürfen.
Individualität: Unsere Gruppe bestand aus 9 Teilnehmern und zwei Guides. Das Rahmenprogramm stand fest, jedoch konnte auf Grund der Gruppengröße immer auf individuelle Wünsche bei den Wanderungen eingegangen werden.
Die Organisation aller Unternehmungen ist perfekt. Jeden Tag findet ein Briefing für den Folgenden statt. Es bleiben keine Fragen offen. Und wenn sich irgendeine Unstimmigkeit ergibt, wird sie gelöst.
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