Isabela, ebenfalls vulkanischen Ursprungs, ist mit Abstand die größte aller Galapagos Inseln. Aus der Vogelperspektive erinnert Ihre Form an ein Seepferdchen - entzückend. Aus meiner Sicht ist sie der perfekte Mix aus naturbelassener Wildnis, großartiger Tierwelt und ein klein wenig Tourismus. Nicht so "städtisch" wie Santa Cruz, jedoch auch nicht so ruhig und wenig erschlossen wie Florenana. Ich würde sie als meine Lieblings - Galapagosinseln bezeichnen.
Auf Isabela selbst hat man einige Möglichkeiten den Tag zu gestalten. Zum Beispiel kann man Vulkanwanderungen machen, mit dem Rad die Insel erkunden, Tiere beobachten oder einfach die Sonne am weißen Strand genießen. Und für alle die das Wasser lieben, gibt es eine Vielzahl an Schnorchel-, Tauch- und Surfspots in unmittelbarer Nähe. Es gibt unglaublich viele bunte Fische und Korallen zu sehen. Pinguine, Seelöwen und Haie sind mit etwas Glück ebenfalls unter Wasser anzutreffen. Oder ihr leiht euch ein Kajak aus und erkundet bei der Gelegenheit die Küste Isabelas, wo ihr ebenfalls auf eine vielfältige Tierwelt trefft.
Mein TIPP: Das Isabela Tauchcenter hat leider keine guten Bewertungen im Internet und von unseren Tourguides hinsichtlich der Sicherheit bekommen. Für alle erfahrenden Taucher, die nicht auf Hilfe angewiesen sind, sicherlich weniger ein Thema. Aber für diejenigen die es einfach mal probieren wollen, eher kritisch. Es wurde uns davon abgeraten, den Anbieter zu nutzen. Auf Santa Cruz gibt es allerdings einen hervorragenden Tauchshop "Scuba Iguana" mit guten Guides und tollen Touren. Er befindet sich auf der rechten Seite, kurz vor dem Eingang zur Charles Darwin Research Station. Freunde von mir waren mit ihnen unterwegs und haben Haie, Rochen, Delfine und vieles mehr sehen können. Eine Gelegenheit die ich leider verpasst habe und mich sehr darüber ärgere. Die knapp 200 € wären sicher gut investiert gewesen.
La Concha de Perla liegt direkt am Hafen Puerto Villamils und ist ein perfekter Ort zum Schnorcheln. Über einen Steg, auf dem es sich auch gern Seelöwen gemütlich machen, gelangt man zum Wasser. Hier findet ihr vor allem viele bunte kleine Fische, Seesterne, Korallen und Krabben. Das Wasser ist an dieser Stelle sehr klar und man hat damit eine gute Sicht. Ein tolles Erlebnis, für das ihr keinen Eintritt zahlen müsst. Eure Wertsachen solltet ihr allerdings im Hotel oder woanders verschlossen zurücklassen, vor Ort gibt es keine Möglichkeiten etwas sicher zu verstauen.
Das Centro di Crianza Arnaldo Tupzia ist eine Zuchtstation für Riesenschildkröten. Auf dem Rückweg von unserer Fahrradtour durch die Highlands haben wir hier Halt gemacht und ich muss sagen, es hat sich gelohnt. Hier bekommt man im Vergleich zum Charles Darwin Research Center, tatsächlich einen Einblick in die Zucht der Tiere. Von der 5 Wochen alten Baby-Riesenschildkröte bis zum ausgewachsenen Jungtier. Viele der bedrohten Arten sind bereits vor einigen Jahren ausgestorben bzw. gibt es nur noch wenige Exemplare ihrer Art. Nicht zuletzt wegen uns Menschen. Sie wurden lange Zeit gejagt und galten als Delikatesse auf Galapagos. Heute ist man sehr bemüht die verbliebenen Arten zu schützen, sie zu züchten und später in den Highlands, weit ab von der Zivilisation auszusetzen. Ein weiteres Highlight ist ein See ganz in der Nähe der Zuchtstation, an dem jede Menge Flamingos zu Hause sind. Schon zwei Gründe hier her zu kommen.
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