Als ich Tortuga Bay gehört habe musste ich zwangsläufig an den "Fluch der Karibik" denken. Goldschätze, Piraten, Rum, weiße Sandstände, Palmen und vieles mehr. Piraten sind mir nicht begegnet, aber einen traumhaften, weißen Strand gab es auf jeden Fall. Tortuga Bay war neben den Salsa Nächten mein absolutes Highlight von Santa Cruz und sollte zwingend ein Teil jeder Reiseroute sein.
Tortuga Bay liegt etwas außerhalb der Stadt. Zum Strand führt ein 45 minütiger, schön angelegter Steinweg durch die einzigartige Fauna der Insel. Am Zielort angelangt, folgt man der Küste circa 2km (nach rechts abbiegen) und gelangt zu der Stelle an der wir unsere Kajaks ausgeliehen haben und hinaus in die Bucht gepaddelt sind.
Alle nicht geübten Kajakfahrer, sollten nicht zu weit hinaus paddeln, denn die Bucht hat einen direkten Zugang zum Meer und der Seegang kann sehr stark sein. Vorsicht ist geboten. Einen wasserdichten Behälter / Rucksack solltet ihr auf jeden Fall dabei haben, wenn ihr Wertsachen oder eure Kamera mit ins Kajak nehmen wollt. Man weiß ja nie was passiert. :-)
Wir wollten uns die wunderschöne Unterwasserwelt von Tortuga Bay ansehen. Also sind wir mit dem Kajak, entlang an den Mangroven Wäldern, hinaus in die Bucht gepaddelt. Die Kajaks sind mit einem "Anker" ausgestattet, welcher es möglich macht, direkt in der Bucht von "Board" zu gehen und ins Wasser zu springen. Unter Wasser kann man jede Menge Fische, kleine Haie, Rochen und mit ein wenig Glück auch Schildkröten sehen. Das Wasser war zu unserer Zeit nicht ganz so klar und damit die Sichtbarkeit etwas eingeschränkt. Für Taucher oder Touristen die ausschließlich an der Unterwasserwelt interessiert sind, gibt es sicher besser Tauchspots. Beim herkömmlichen Abenteurer, der am Komplettpaket interessiert ist, wird dieses Erlebnis jedoch in Erinnerung bleiben.
Zudem tummeln sich entlang des Ufers Unmengen von Krabben und jede Menge Seevögel. Unter anderem die "Blue footed Boobies". Nehmt Euch ausreichend Zeit für die Paddeltour und schaut zwischen den Mangroven einmal genauer hin. Wer nicht kentern möchte, sollte auf der linken Seite (Playa Peninsula) der Bucht etwas vorsichtiger paddeln. Dort gibt es viele Felsen und Steine die sich knapp unter der Wasseroberfläche befinden.
Mein Tipp: Wer kein eigenes Schnorchel Equipment besitzt, sollte sich Brille, Schnorchel und Flossen vorher in Puerto Ayora ausleihen. Am Kajakverleih gibt es nur eine sehr begrenzte Auswahl und die Verleihgebühr ist teurer als in der Stadt.
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