Der Seqouia Nationalpark, ist einer der wenigen Orte dieser Erde, an denen die uralten und riesigen Mammutbäume noch zu finden sind. Ich vermutet, aus diesem Grund haben ihn auch viele Besucher auf der Reiseliste. Kleine Parkbuchten ermöglichen kurze Stops an den Straßenseiten, sodass man nicht zwingend im Park wandern muss, um den Bäumen näher zu kommen.
Der General Sherman Tree, ist der Besuchermagnet unter den Mammutbäumen im Sequoia Nationalpark. Er befindet sich etwas abseits der Hauptstraße. Ein kurzer, betonierter Weg von 0,5 Meilen, führt direkt zum ihm. Kaum jemand verlässt den Park, ohne den volumenmäßig größten Baum der Erde gesehen zu haben.
Sein Alter wird auf 1900 -2500 Jahre geschätzt. Sein Stamm hat eine Höhe von 83,8 Metern und in der Basis einen Durchmesser von 11,1m. Das bedeutet, der Umfang der Stammbasis beträgt 31,12m - unglaublich oder? Der Baum selber ist zum Schutz, durch einen Zaun von den Besuchern getrennt und nicht zugänglich. Wir sind zweimal zum General Sherman Tree gefahren. Am Nachmittag hätten wir uns in eine lange Reihe stellen müssen, um dieses Bild bekommen. 6:30 Uhr am nächsten Morgen, waren wir allein. Ihr habt die Wahl. :-)
Bildquelle: Wanderkarte am Parkplatz "Sherman Tree"
Mein TIPP:Bringt etwas Zeit und Sportschuhe mit, wenn ihr den General Sherman Tree besucht.
Ich empfehle Euch den Congress Trail zu begehen. Er ist ebenfalls gut ausgebaut und zum Großteil betoniert (Aus meiner Sicht nicht notwenig einen Waldweg zu betonieren, aber so ist das in Amerika leider.). Entlang des Weges findet ihr sehr viele Mammutbäume und Baumgruppen. Im Gegensatz zum General Sherman, kann man diese von der Nähe betrachten. Die Rinde anfassen, sehen was Feuer mit den Bäumen macht, die Wurzeln der Bäume sehen und vieles mehr. Aus meiner Sicht eine wunderbare Möglichkeit, um mehr über die Natur der Bäume zu erfahren. Der Eingang zum Pfad befindet sich nicht unweit vom General Sherman Tree und ist durch ein Holzschild gekennzeichnet. Die folgenden Bilder zeigen den Congress Trail.
Fakten über Mammutbäume:
1. Die meisten Sequoias wachsen in der kalifornischen Sierra Nevada (Nordwestamerika)
2. Einst weit verbreitet, gibt es heutzutage nur noch in Nationalparks geschützte Restbestände der größten und ältesten Bäume der Welt.
3. Das durchschnittlich geschätzte Alter der Sequoias liegt bei 2500 Jahren. Bei den ältesten Exemplaren werden über 3900 Jahre vermutet.
4. Die heutige, größte Bedrohung für die Seqouias, sind die ständigen und langanhaltenden Waldbrände.
Die circa 70 cm dicke Rinde schützt die Bäume vor kurzen Feuern, indem sie eine Flüssigkeit absondert und damit die Außenhaut schützt. Aus diesem Grund werden die Mammutbäume oft als feuerresistent bezeichnet. Sind sie den Bränden allerdings längere Zeit ausgesetzt, schützt diese Rinde nicht mehr.
5. Die Sequioas vermehren sich durch die Samen in Ihren Zapfen. Die Samen gelangen durch Stürme, Brände, aber vor allem Eichhörnchen auf den Boden.
6. Kurze Feuer begünstigen die Vermehrung der Bäume. Die Hitze sorgt dafür, dass sich die Zapfen öffnen und die Samen den Asche bedeckten, fruchtbaren Boden erreichen. Zudem dünnen sie das Unterholz aus, sodass die Seqouias mehr Licht und Platz für sich beanspruchen können.
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